Kirschen im Folientunnel

Kirschen im Folientunnel

Das Anlegen eines intensiven Obstgartens für die Produktion von Kirschen erfordert den Einsatz entsprechender Technologien, damit sich die Produktion lohnt. Der fachgerechte Anbau wird bei entsprechendem finanziellen Einsatz schnell Einnahmen generieren. Der Anbau von Kirschen im Folientunnel ist eine Methode, die für die kommerzielle Produktion geeignet ist, damit sich das Unterfangen aber lohnt, müssen die Anbauprozesse optimal verlaufen.

Düngung von Kirschen im Folientunnel

In der Produktion von Kirschen ist die Düngung mit Stickstoff wichtig, der für die wichtigsten Prozesse verantwortlich ist, die im Kirschbaum ablaufen. Der Aufwuchs sowie die Menge und Qualität der Ernte sind sehr stark von dem Gehalt dieses Elements abhängig. Der Überschuss von Stickstoff hat negativen Einfluss auf den Geschmack und Haltbarkeit der Früchte. Jedes Jahr sollten Sie die Kirschen mit 80–120 kg N/ha versorgen, wovon 35–40 kg/ha im Frühjahr und die übrige Menge während der Saison zugeführt werden sollten. Die Bäume sollten bereits vier Wochen vor Beginn der Vegetationsphase Stickstoff zur Verfügung haben. Jedes Jahr sollten Sie Phosphate in der Menge von 20–30 kg/ha, Kalidünger in der Menge von 80–120 kg/ha sowie Magnesium in der Menge von 30–50 kg/ha dem Boden zuführen. Bewehrt hat sich auch das auslegen von organischen Düngemitteln unter den Bäumen oder das Gießen mit Düngemittellösungen (Fertigation). Regelmäßige Beobachtung der Bäume ermöglicht die Bestimmung des Wachstumstempos und was damit Verbunden ist, ob die Bäume genügend Nährstoffe zur Verfügung haben.

Der Einsatz der richtigen Proportionen von Düngemitteln verbessert den Gesundheitszustand von Pflanzen, unterstützen ihre Entwicklung und stärkt die Resistenz gegen Krankheiten. Eine Analyse des Bodens im Laboratorium ermöglicht die Feststellung des Nährstoffgehalts im Boden und die darauf folgende Vorbereitung des Bodens für den Obstanbau unter Eindeckung. Eine solche Analyse sollte alle drei Jahre in der Herbst/Winter Zeit durchgeführt werden. Die Untersuchung der Blätter sollte jedes Jahr währen der Vegetationssaison erfolgen.

Die Kirschbäume haben noch keine Blätter während der Blütezeit, die die Ernährung der Bäume unterstützen könnten. Die Versorgung mit den benötigten Nährstoffe sollten daher nach der Ernte im Herbst erfolgen, damit die Bäume für die kommende Saison gut versorgt sind. In dieser Zeit wird Harnstoff in der Menge von 60 kg/ha auf in Form der Blattdüngung in vier Etappen a 15kg/ha eingeführt. Zusätzlich wird Zink und Bor benötigt. Die natürliche Stressresistenz der Bäume wird mit Kaliumphosphat unterstützt, mit dem die Bäume besprüht werden. Das wird nach der Entwicklung der Knospen zwei mal wiederholt.

Die Bäume werden bis zu drei Wochen nach der Bildung der Blüten durch Blattdüngung versorgt. In der ersten, dritten und fünften Wochen nach der Blüte wird den Bäumen Harnstoff,  Magnesiumsulfat und Mangan durch die Blätter zugeführt. In der zweiten und vierten Woche werden aminosäurenhaltige Produkte eingesetzt. In der Phase des Fruchtansatzes werden die Bäume regelmäßig besprüht.

Boden für die Kirschen im Folientunnel

Im Frühjahr sollte die Bewässerungsanlage in Betrieb genommen werden. Das ist besonders wichtig vor der Blütezeit der Kirschbäume. Der Boden sollte eine Feuchtigkeit von 10-30 kPa haben und das sollte bis zur Ernte so beibehalten werden. Nach der Ernte sollte die Feuchtigkeit im Bereich von 50-80 kPa liegen.

Blühen von Kirschen unter Eindeckung

In der Blütephase werden fünf Hummelstöcke pro 1 ha Fläche aufgestellt. In dieser Zeit sollte das Besprühen von Bäumen eingestellt werden, weil die Geruchsänderung der Blüten, die Hummeln abschreckt. Wichtig ist auch die Einführung von Befruchtern in die Plantage, die unregelmäßig in der ganzen Plantage verteilt werde sollten.

Zuschneiden, Ernährung und der ständige Zugang zu Wasser beeinflussen die Qualität und die Größe der Früchte, deshalb sollten die Blüten ausgedünnt werden, damit die verbleibenden  optimale Früchte ansetzen.

Schutz von Kirchen im Folientunnel

Baumkrankheiten, die durch Bakterien verursacht werden, sind schwer zu bekämpfen. Der Bakterienbrand kommt sogar bei 8% der Obstplantagen vor, in denen Kernfruchtbäume wachsen. Seine Entwicklung und Intensität hängt im großen Maß von dem Gärtner und den Wetterbedingungen ab. Wenn die Bäume die Früchte und Blätter abwerfen, entstehen offene Wunden, durch die Bakterien eindringen können. Die Gefahr kann durch die richtige Profiltaktik gemindert werden, in dem Sie gesunde Jungpflanzen kaufen, Kupferpräparate einsetzen und Verletzungen an den Bäumen in der Vegetationsphase vermeiden. Regelmäßiges Sprühen verhindert Infektionen und der Einsatz von verschiedenen Fungiziden erhöht die Resistenz gegen Pilzbefall und verhindert die Entstehung von resistenten Pathogenen.

Frost und Kirschen

Jedes Jahr besteht die Gefahr, dass es in den Freifeldplantagen von Kirschen zu Frost kommen kann, was die Blüten schädigt und die Befruchtung verhindert. Selbst wenn die Blüten den Frost überstehen fallen sie später massenweise ab und der Ernteertrag fällt wesentlich geringer aus. Folientunnel schützen die Fruchtbäume vor niedrigen Temperaturen und sorgen dafür, dass es nicht zu kritischen Situationen kommt, die Schäden in der Plantage verursachen. Optimale Bedingungen im Folientunnel sorgen dafür, dass der Anbau der Kirschen unter Eindeckung wesentlich bessere Erträge erzeugt als der Freifeldobstgarten.

Baumschulmaterial für den Folientunnel

Für neue Obstgärten werden ausschließlich hochwertige Pflanzen verwendet, die stark verzweigt sind. Nach dem Aussetzen werden sie nicht zugeschnitten, weil das ihre Entwicklung verlangsamt. In der Anfangsphase ist es am wichtigsten, dass neue Blätter gebildet werden. Ferner ist tiefes und gut ausgebautes Wurzelwerk für den Zustand der Bäume von großer Bedeutung.

Zuschneiden von Kirschbäumen im Folientunnel

Im zweiten und dritten Jahr werden die senkrecht wachsenden Triebe abgebogen, damit sie zu den Seiten wachsen. Auf diese Weise wird eine flache Baumkrone geformt, die die Fruchtentwicklung begünstigt. Bei schnell wachenden Arten werden nur die langen bogenartigen Triebe belassen und die restlichen werden zugeschnitten.

Populäre Arten von Kirschen:

  • RITA

Eine Frühart mit mittelgroßen Früchten, deren Größe von den Bedingungen während der Zeit des Heranreifens abhängt. Die Früchte haben eine herzähnliche Form und sind glänzend und dunkel gefärbt, was charakteristisch für diese ungarische Kirschenart ist.

  • HELGA

Ein sehr fruchtbarer Baum, der in der Anfangsphase sehr intensiv wächst und bei vollem Auswuchs nachlässt. Die Früchte haben auch hier herzähnliche Form, sind dunkel gefärbt und verfügen über ein zartes Fruchtfleisch. Es ist eine tschechische Kirschenart.

  • BURLAT

Stark wachsende Kirchenart, die nicht besonders widerstandsfähig gegen Frost und Krankheiten ist. Die Ernteerträge fallen nur durchschnittlich aus.

  • VERA

Diese ungarische Kirschenart ist frostbeständig, schwer anfällig auf Krankheiten und sehr ergiebig. Die Früchte sind groß. Sie ist sehr beliebt unter den Obstgärtnern.

  • KORDIA

Eine Spätart von Kirschen, die resistent gegen Bakterienbrand und Pilzkrankheiten ist und mittelmäßig mit Frost zurechtkommt. Die dunkelroten Früchte reifen erst im Juli.

  • REGINA

Diese deutsche Kirschenart ist anfällig für  Viruskrankheiten, dafür aber ist sie resistent gegen Pilzbefall und frostbeständig. Ihre Früchte sind groß und dunkelrot bis braun gefärbt. Die Ernte beginnt im Juni.

  • JUSTYNA

Eine weitere Spätart von Kirschen, die etwas Frost duldet. Sie entwickelt große Früchte, die im Juli heranreifen.

  • ALEX

Eine ungarische Spätart, die sehr gute Erträge ergibt und für die klimatischen Bedingungen in Deutschland gut geeignet ist. Sie bildet längliche Früchte, die rot gefärbt sind und selten bersten.

Arten von Befruchtern

Kordia und Regina gehören zu den beliebtesten Befruchtern. Kirschen sind typische Pflanzen, die sich der Fremdbestäubung bedienen und benötigen dazu günstige Wetterbedingungen und geeignete Befruchterarten, die unbedingt in der Obstplantage angepflanzt werden müssen.

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